Individuelle Unterstützung
und Förderung von Hilfsangeboten
„Linderung der Not der Bedürftigen” war zu Lebzeiten Emil Possehls ein Stiftungszweck, der Kriegsversehrten und ihren Angehörigen zu Gute kam. Heute fördert die Possehl-Stiftung eine Vielzahl von Hilfsangeboten für Menschen in sozialer Not und leistet dort Einzelfallhilfe, wo es Institutionen nicht können.
Das Jahr 2022 hat die Schwerpunkte unserer Unterstützung von in Not geratenen Menschen in Lübeck neu gesetzt. Der Krieg in der Ukraine betrifft alle in Lübeck lebenden Menschen, wenn auch in unterschiedlicher Weise. So fördert die Possehl-Stiftung Sprachkurse für Zugewanderte unabhängig vom Aufenthaltsstatus, denn jeder, der sich in unserer Stadt aufhält, soll die Chance erhalten, durch das Erlernen des Deutschen Teil unserer Gesellschaft zu sein.
Es liegt der Stiftung am Herzen, dass alle nach Lübeck Geflüchteten sichtbar sind und sich willkommen fühlen. So ermöglicht sie die Willkommenstaschen des Forums für Integration der Hansestadt Lübeck. Diese werden an alle Zugewanderten verteilt. Dem Forum ist die Gleichbehandlung aller Geflüchteten ein besonderes Anliegen. Hierfür wird regelmäßig in der Öffentlichkeit sensibilisiert.
Auch die seit langem von der Stiftung geförderten Hilfsangebote wie die Schuldnerberatung stehen durch den Krieg vor neuen Herausforderungen. Durch steigende Lebensmittel- und Energiekosten geraten mehr und mehr Menschen in prekäre finanzielle Situationen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Tafeln Wartelisten haben und schon lange nicht mehr die Nachfrage befriedigen können.
Die Stiftung hat die Mittel für die Rechtsfürsorge-Hilfe im Krisenjahr 2022 erhöht. Neben der finanziellen Hilfe liegt uns die gute Betreuung der Betroffenen am Herzen. Die Reso-Hilfe begleitet, berät und ermutigt mit Fachkompetenz und Einfühlungsvermögen. So können im besten Fall „Rückfälle“ in finanzielle Notlagen vermieden werden.