Klimaschutz ist Gemeinschaftsaufgabe
Ökologische Transformation ist ein Teamsport, denn die dringend notwendige Einhaltung der Klimaziele ist nur mit vereinten Kräften möglich! Die Possehl-Stiftung unterstützt ihre Antragsteller:innen und Partner:innen gerne bei der Umsetzung dieses so wichtigen Vorhabens.
Seit Beginn der Industrialisierung (ca. 1880) ist die Durchschnittstemperatur in Deutschland um 1,7 °C gestiegen.* Damit liegen wir schon über der 2015 im Rahmen der UN-Klimakonferenz in Paris beschlossenen 1,5 °C-Grenze. Auch in Lübeck spüren wir z.B. durch Starkregen, Trockenheit und Hitzeperioden längst die Folgen der menschengemachten Klimakrise.
Die Possehl-Stiftung unterstützt daher nachdrücklich die Beschlüsse der Bundesregierung (Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie) und der Vereinten Nationen (UN Sustainable Development Goals) zur Nachhaltigkeit.
Ökologische Kriterien in der Antragstellung
Nachhaltigkeit ist eine Querschnittsaufgabe.
Die Stiftung kann Maßnahmen zur Einhaltung der Klimaschutzziele nur im Rahmen ihrer Stiftungszwecke unterstützen. Reine Nachhaltigkeits- und Klimaschutzaktivitäten (z. B. die Renaturierung von Bächen, die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern) entsprechen keinem der Satzungszwecke der Possehl-Stiftung und können daher leider nicht gefördert werden. Die Stiftung kann jedoch zahlreiche Maßnahmen zur ökologischen Nachhaltigkeit von Projekten fördern, die mit ihrer Satzung konform sind (z.B. im Zusammenhang mit Vorhaben in den Bereichen Jugend, Soziales, Bildung, Wissenschaft, Sport, Kultur, Denkmalschutz etc.).
Die Berücksichtigung ökologisch nachhaltiger Aspekte in Anträgen an die Possehl-Stiftung ist (noch) nicht verpflichtend. Wir wünschen uns jedoch, dass diese in Zukunft mitgedacht und dargestellt werden. Grundlegende Fragen zur Überprüfung Ihres eigenen Vorhabens können sein:
- Was sind die größten ökologischen Herausforderungen und Klimatreiber im Rahmen Ihres Vorhabens?
- Welche Möglichkeiten sehen Sie, um die Klimawirkung Ihres Vorhabens möglichst gering zu halten?
- Welche (Mehr-)Kosten sind mit der Umsetzung betriebsökologischer Maßnahmen verbunden?
Klimafreundlichkeit mitdenken
Große Einrichtungen stehen vor anderen Herausforderungen als Einzelpersonen und Gemeinschaften, die kleine, überschaubarere Projekte durchführen, die vielleicht sogar temporär begrenzt sind. Aber:
Jede (!) umgesetzte Maßnahme bringt uns voran.
Zur Reduzierung der CO²e-Emissionen (oder auch: des eigenen „Footprints“) sind Maßnahmen in folgenden Bereichen notwendig:
- Energie: z.B. Bezug von 100% Ökostrom, LED-Beleuchtung, Wärmedämmung, PV-Anlage
- Ressourcen: z.B. ökologische und faire Standards bei der Beschaffung, Verwendung organisch abbaubarer Materialien, wassersparende Geräte
- Abfall: z.B. Abfallvermeidung, sorgfältige Abfalltrennung, Recycling, Material-Sharing/-Kreisläufe
- Mobilität: z.B. Nutzung des ÖPNV, Fahrradstellplätze, E-Fahrzeuge, E-Ladesäulen, Maßnahmen zur Sensibilisierung & Aufklärung von Mitarbeitenden/Besucher:innen
Auch Maßnahmen zum Naturschutz und Erhalt der Biodiversität sollten bei der Planung eines Vorhabens gleich mitbedacht werden:
- z.B. Vermeidung tierischer Produkte, Verzicht auf Palmöl, Kooperation mit Naturschutzorganisationen – denn auch der CO²-Fußabdruck landwirtschaftlicher Produkte ist riesig.
Für viele Nachhaltigkeitsprojekte gibt es derzeit eine Vielzahl gesonderter Förderprogramme von EU, Bund, Land oder Kommune. Falls (insbesondere bei größeren Vorhaben) eine Antragstellung bei der Possehl-Stiftung in Erwägung gezogen wird, ist die Möglichkeit der Beantragung öffentlicher Mittel ebenfalls zu prüfen.
Kontaktieren Sie uns gerne, sollten Sie Fragen zum Thema haben!
* Quelle: Bundesregierung | Wichtige Fakten zum Klimawandel
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