Die Geschichte der Stiftung

Am 17. Mai 1919 wurde die Possehl-Stiftung per Senatsdekret rechtskräftig. In den Jahren vor der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten 1933 waren die Aktivitäten der Possehl-Stiftung begrenzt durch die wechselvolle wirtschaftliche Situation des Unternehmens. Politisch und wirtschaftlich unruhige Zeiten gaben der Stiftung wenig Handlungsspielräume – untergegangen, wie die Mehrzahl der kapitalgebundenen Stiftungen ihrer Zeit, ist sie jedoch nicht. Erste nennenswerte Förderungen verzeichnet man 1927. Nach 1933 wurde die Possehl-Stiftung zu einem Vehikel nationalsozialistischer Sozialpolitik degradiert. In der Satzung wurden „Wahlen“ durch „Ernennungen“ durch den Lübecker Bürgermeister ersetzt. In den Jahren des Wiederaufbaus florierte auch der Konzern. In diese Zeit fällt die Emanzipierung der Stiftung vom direkten städtischen Einfluss. Bis heute gilt es, dieses Verhältnis immer wieder neu zu justieren. Nahezu zwei Drittel der seit 1950 ausgeschütteten Mittel von rund 390 Millionen Euro wurden im letzten Jahrzehnt vergeben. Die größten Fragestellungen, vor denen die Possehl-Stiftung seit ihrer Gründung steht, sind jene, die das Verhältnis von Stiftung und Staat, von Spendentätigkeit und sozialstaatlichen Aufgaben betreffen.

Anlässlich des 100. Geburtstags der Possehl-Stiftung hat der Historiker Axel Schildt die Geschichte der Stiftung aufgearbeitet. “POSSEHL - Geschichte und Charakter einer Stiftung” ist im Mai 2019 im Murmann-Verlag erschienen. 

Kontakt

Possehl-Stiftung Lübeck
Beckergrube 38 – 52
23552 Lübeck
E-Mail: possehl-stiftung(at)possehl.de
Tel.: 0451 / 148-200

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Hier finden Sie unsere Jahrbücher, Emil's Testament, unsere Kunst-Kataloge und die Publikationen zum 100. Stiftungsjubiläum.

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Die Stiftung verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke und soll der „Förderung alles Guten und Schönen in Lübeck“ dienen.

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