Bessere Chancen für Frühchen: Johanna Borschel gewinnt Possehl-Ingenieurpreis 2023
Das Publikum war sprachlos: Nur wenige Minuten, nachdem Johanna Borschel mit dem Possehl-Ingenieurpreis 2023 ausgezeichnet worden war, spendete sie ihr gesamtes Preisgeld in Höhe von 5000 Euro für das Mutter-Kind-Programm von „Compassion“. 15 Millionen Kinder kommen jährlich vor der 38. Schwangerschaftswoche zur Welt, über eine Million überleben ihre frühe Geburt nicht. „Compassion stärkt Mütter und ihre Familien nachhaltig, das möchte ich mit diesem Preisgeld unterstützen“, sagte die 29-Jährige bei der Preisverleihung am 30. November 2023 im Bauforum der Technischen Hochschule Lübeck.
„Das gab es in der 40-jährigen Geschichte des Possehl-Ingenieurpreises noch nie. Für das 40-Jährige Jubiläum des Preises in diesem Jahr ist es ein absoluter Höhepunkt“, hob Dr. Muriel Helbig, Präsidentin der TH Lübeck, dankbar hervor. „Sie haben Wissenschaft und Herz zusammengebracht.“ Helfen wird sie den Frühchen auch mit ihrer Masterarbeit bei Prof. Dr.-Ing. Nils Kohlhase in Zusammenarbeit mit der Firma Dräger. Ihr Thema: „Entwicklung eines Konzepts zur Temperaturmessung im Patientenraum eines Wärmebrutschrankes“.
Die Preisträger:innen Fridtjof Seufert, Johanna Borschel und Nicole Krutik
Der zweite Preis wurde an Nicole Krutik für ihre Masterarbeit „Städtebauliche Intervention in Kirchbarkau – Vom Wohnort zum Lebensort“, nominiert von Prof. Dipl.-Ing. Lydia Rintz überreicht. Mit dem dritten Preis wurde Fridtjof Seufert, nominiert durch Prof. Dr. rer. nat. Mathias Beyerlein, für seine Bachelorarbeit „Optomechanische Entwicklung einer kostengünstigen, mobilen und nicht-mydriatischen Funduskamera“ geehrt. Beide erhielten eine Prämie in Höhe von 2500 Euro. Neben der schriftlichen Arbeit und der Empfehlung durch die betreuenden Professor*innen, floss auch die Kurzpräsentation der Abschlussarbeit in die Bewertung ein. Die Nominierten hatten fünf Minuten Zeit, ihre komplexen Arbeiten den etwa 100 Gästen im Bauforum der Technischen Hochschule vorzustellen. „Ich bin wirklich begeistert!“, sagte Max Schön, Vorsitzender der Possehl-Stiftung. „Es ist allen Nominierten gelungen, einen komplizierten Sachverhalt, mit dem sie sich monatelang intensiv beschäftigt haben, für jede*n im Publikum gut verständlich darzustellen.“
„Ich bin wirklich begeistert!“, sagte Max Schön, Vorsitzender der Possehl-Stiftung. „Es ist allen Nominierten gelungen, einen komplizierten Sachverhalt, mit dem sie sich monatelang intensiv beschäftigt haben, für jede*n im Publikum gut verständlich darzustellen.“
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